Franz Schubert & Franz Grillparzer bei der Arbeit


Franz Schubert & Franz Grillparzer bei der Arbeit
biedermeierliches Doppelportrait zweier junger Männer am Tisch im Interieur, links sitzend mit einem Buch unter dem aufgestützten Arm, neben Schnupftabakdose und umgestülpter Kaffeetasse, ist der österreichische Schriftsteller und Dramatiker Franz Seraphicus Grillparzer (1791 Wien bis 1872 Wien) dargestellt, dessen Portrait geht auf ein 1827 angefertigtes Portrait Grillparzers von Moritz Daffinger zurück, rechts im Profil mit Schreibzeug und Notenblatt ist der österreichische Komponist Franz Peter Schubert (1797 Himmelpfortgrund/Wien bis 1828 Wieden) festgehalten, neben Schuberts Notenblatt sind vier farbige Jetons abgebildet, die einen Hinweis auf Schuberts gesellige Ausschweifungen geben, der Überlieferung nach waren die Einkommensverhältnisse des Komponisten prekär und es soll vorgekommen sein, dass der Künstler eine Zeche mit einem direkt vor Ort im Wirtshaus geschriebenen Lied bezahlt haben soll, in vorliegender Szene scheinen Grillparzer und Schubert im regen geistigen Austausch zu stehen, so vertonte Schubert in seinem "Ständchen" Opus 135 Zeilen von Franz Grillparzer und Franz Grillparzer widmete dem früh verstorbenen Schubert anrührende Zeilen für sein Grabdenkmal "Die Tonkunst begrub hier einen reichen Besitz, Aber noch viel schönere Hoffnungen. Franz Schubert liegt hier. ...", lasierende bzw. gering pastose biedermeierliche Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, partiell Malschichtverluste, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, schön in originaler, schlichter Furnierleiste gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 104,5 cm.


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