Paar kleine Meissen Deckelterrinen mit Schwanenservice-Dekor


Ovaler, sich konisch erweiternder Korpus, aufgewölbter Deckel mit vollplastisch gearbeiteter Gruppe aus drei, mit einem Schwan spielenden Kindern mit Blumenfeston. Allseitig gewellter und muschelartiger Reliefdekor mit Indianischen Blütenzweigen und gestreuten Blumen. Auf der Längsseite des Deckels das Allianzwappen von Graf Heinrich von Brühl und seiner Gemahlin Franziska von Kolowrat-Krakowsky. Polychrome Malerei mit gekämmter Goldkante und reicher Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein, um 1739. Schwertermarke. Meissen. Nach 1973. H. 22 cm. 18 cm x 16 cm.
Nach König August dem Starken war Heinrich Graf von Brühl der bedeutendste Auftraggeber der Meißener Manufaktur. Unter August III. war der Graf ab 1747 Premierminister und die entscheidende Persönlichkeit in der sächsischen Politik. Das sog. Schwanenservice, welches seine heutige Bezeichnung erst im 19. Jh. erhielt, gilt als das größte, umfangreichste Service in der Porzellangeschichte des 18. Jhs.; Es wurde von Johann Joachim Kaendler entworfen und unter Mitwirkung seiner Mitarbeiter Johann Friedrich Eberlein und Johann Gottlieb Ehder zwischen 1737 und 1741 modelliert.
Vgl. Pietsch, Schwanenservice. Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, S. 153, Kat.-Nr. 20.
A pair of small lidded porcelain tureens with "Swan Service" pattern. Crossed swords mark.
Meissen. Nach 1973.


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