Seltene Grossplastik Fressender Affe. Originaltitel


Seltene Großplastik "Fressender Affe". Originaltitel Hoher, als Baumstamm gestalteter, weiß gefasster Sockel. Vollplastisch gearbeitete Porzellanfigur eines mit angewinkelten Beinen und nach vorn gebeugtem Oberkörper sitzenden Affens mit leicht geöffnetem Mund, eine Frucht in seiner rechten Hand betrachtend. Im Detail äußerst fein ausgeformte Fellzeichnung und Gesichtspartie. Entw. Johann Gottlieb Kirchner, um 1732/33. Unw. rest.; Schwertermarke. Ges.-H. 95 cm. Figuren-H. 68 cm. Der Bildhauer Johann Gottlieb Kirchner gilt als erster Modelleur an der Meissener Manufaktur und schuf zusammen mit Johann Joachim Kaendler eine Reihe von Affenfiguren, die August der Starke (1694 – 1733) im Rahmen eines Großauftrages von Tierplastiken für seine Porzellansammlung im sog. Japanischen Palais bestellte. Die raumgreifende Komposition und die Größe der Tierplastiken stellten die Modelleure vor besondere Herausforderungen in Bezug auf das Material und auf das technische Herstellungsverfahren in den Brennöfen. Vergleichbare, zum Teil farbig staffierte Ausformungen auf naturalistischen Porzellansockeln befinden sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. PE 697, PE 718). Vgl. Albiker, Meissner Porzellantiere, Nr. 17; Kat. Pietsch, Meißner Porzellanplastik, Nr. 205, Jedding, Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts, S. 142. A rare large porcelain figure of an eating monkey. Insignificant restoration. Crossed swords mark. Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.


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