Levy, Rudolf: Rote Tulpen in Keramikkrug


Levy, Rudolf --
Rote Tulpen in Keramikkrug
Öl auf Leinwand. 1942.
55,5 x 38 cm.
Verso auf der Leinwand mit dem blauen Nachlaßstempel "AUS DEM NACHLASS DES KUENSTLERS R Levy".
Thesing 233.
Rudolf Levy studierte in München und war Meisterschüler von Matisse in Paris. Er kehrte 1919 nach Deutschland zurück und bewegte sich im Kreis um den Galeristen Alfred Flechtheim. 1928 wurde er Vorstands- und Jurymitglied der Berliner Sezession und gründete 1929, wohl in Anlehnung an das Matisse-Schüler-Atelier, eine private Malschule am Kurfürstendamm. Seit 1933 erlebte Levy als Emigrant eine Odyssee von Italien, Spanien über New York nach Kroatien und schließlich nach Ischia, wo er sich mit Werner Gilles, Max Peiffer Watenphul und Eduard Bargheer anfreundete. 1943 wurde er in Florenz durch SS-Leute in eine Falle gelockt und starb 1944 in einem Transportzug jüdischer Gefangener nach Auschwitz. Seine Werke wurden 1937 von den Nationalsozialisten bei der Aktion "Entartete Kunst" in deutschen Museen beschlagnahmt und sind bislang verschollen oder vernichtet. Unser farbenprächtiges Stilleben mit Tulpenstrauß entstand wohl in seiner letzten Lebensstation in Florenz.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Privatbesitz Niedersachsen
Ausstellung:
Hans Purrmann, Rudolf Levy, Oskar Moll, Galerie F.A.C., Frankfurt a.M. 1962, Kat.-Nr. 13 (mit Abb.)
Deutsche Maler um Matisse, Heidelberger Kunstverein 1964 (laut rückseitigem Etikett)
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