Grosse praechtige Meissen Elementenvase Feuer


In Form einer Schenkkanne. Über ovalem Fuß bauchiger Korpus mit abgesetztem, eingezogenem Hals, in volutenförmigen Ausguss übergehend. Seitlich geschweifter Henkel in Gestalt eines Drachens mit sitzender Amorette. Reliefplastischer bis vollplastischer Dekor aus Attributen, das Feuer repräsentierend. Auf der Schulter und der Wandung figürlich verkörpert durch den römischen Gott Vulkanus mit Blasebalg. Die mittlere Wandung beidseitig mit szenischer Darstellung eines lodernden Waldbrandes mit fliehenden Waldtieren bzw. eines Vulkanausbruchs in bergiger Landschaft. Der Hals mit gestreuten Motiven von Echsen und Blütenzweigen auf weißem Fond. Farblich fein nuancierte Blaumalerei und dezente zarttonige, polychrome Malerei. Entw. Johann Joachim Kaendler, 1741. Modell-Nr. 320. Unw. rest.; Meissen. Schwertermarke. H. 66 cm.
Die Urausführung in Weißporzellan war Teil einer fünfteiligen Garnitur als Geschenk des August III., Sohn August des Starken, an den französischen König Ludwig XV.; Aufgrund der politischen Lage infolge des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740 - 1748) verblieben die Elementenvasen in Dresden und sind heute in neuer Repräsentation im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer des Dresdner Residenzschloss zu sehen.
Vgl. Loesch, Kat. The porcelain cabinet, Abb. 2, 4; Staatliche Kunstsammlungen in Dresden, Inv.-Nr. PE 101a.
A monumental jug-shaped blue and white porcelain vase representing the element fire with applied and painted decoration contributing to the god Vulcan and his world. Insignificantly restored/chipped. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.


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