EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN SCHWEDEN KÖNIGREICH



EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN
SCHWEDEN
KÖNIGREICH

Friedrich I., 1720-1751. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1746, von D. Fehrman, auf die Geburt des Prinzen Gustav (des späteren Königs Gustav III.) am 13. Januar im Kungshuset (auf der Stockholmer Insel Riddarholmen), Sohn des schwedischen Kronprinzen Adolf Friedrich und Luise Ulrike von Preußen. Ausbeute, geprägt mit Gold aus Dalarna (Östra Silvberg). Aufgehende Sonne über nordischer Landschaft, oben Wolken, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift//Acht Zeilen gebogene Schrift auf untergehendem Mond, im Abschnitt: Förenings Grufwan d. 13. Jan. 1746 (Schreibschrift) / D. T. & A. C. 33,26 mm; 20,69 g. Hildebrand II, S. 140, 2 (dort in Silber); Müseler -.
Von allergrößter Seltenheit. Unikum. Prachtexemplar. Herrliche Goldpatina, fast Stempelglanz

Exemplar der Sammlung Julius Hagander, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 196, Osnabrück 2011, Nr. 5140.
Das aus der seit dem Spätmittelalter erschlossenen Grube Västra Silvberg (in der mittelschwedischen Landschaft Dalarna) geförderte Erz enthielt kleine Mengen Gold, es wurden daraus jedoch (im Gegensatz zu den benachbarten Gruben Östra Silvberg und Stora Kopparberg) keine Münzen geprägt. Im Jahr 1746 enthielt die Ausbeute eine etwas größere Menge Edelmetall. Der Medailleur Daniel Fehrman wurde von dem Landeshauptmann Daniel Tilas und dem Bergrat Adolf Christernin beauftragt, aus dem geförderten Gold und Silber eine Medaille auf die Geburt des Kronprinzen Gustav (später König Gustav III.) anzufertigen. Die Initialen der beiden Auftraggeber sind auf der Medaille angegeben. Die Inschrift auf der Rückseite, die auf einer Mondscheibe angebracht worden ist, lautet sinngemäß übersetzt: "Möge die Grube Västra Silvberg (durch die Edelmetallfunde) ihren alten Glanz wieder erhalten, so wie Schweden durch die Geburt des Kronprinzen." Die Grube brachte jedoch keine weiteren positiven Überraschungen und wurde stillgelegt.
Im Jahr 1780 schenkte König Gustav III. seinem Cousin, Peter Friedrich Ludwig (später Herzog von Oldenburg), bei dessen Besuch in Stockholm eine großartige Sammlung von 65 Goldmedaillen mit Bezug auf sich selbst und seinen Vater (also den Onkel des Beschenkten). Die Sammlung, die auch das vorliegende Stück (wohl ein Unikum) enthielt, befand sich in einem stattlichen Münzschrank (versteigert in der Auktion Bukowski, Stockholm 2009, Nr. 800). Im Jahr 1924 gelangten die schwedischen Goldmedaillen im Rahmen der Auflösung der Münzsammlung des Hauses Oldenburg bei der Firma Riechmann in Halle an der Saale zur Versteigerung.


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