Jonathan Meese: Die kleine Fee Shake-Manill (.)


MEESE, JONATHAN
1970 Tokyo
Title:
"Die kleine Fee Shake-Manill (.)".
Date:
2017.
Technique:
Mixed media on canvas.
Measurement:
210 x 140cm.
Notation:
Monogrammed and dated lower right: JM 2017. Also titled, signed twice and verso dated: DIE KLEINE FEE "SHAKE-MANILL" (.) Meese 2017. Titled on stretcher: MEEIM3881.
Frame/Pedestal:
Studio bar.
Provenance:
- Private collection, North Rhine-Westphalia.
Explanations to the Catalogue
MEESE, JONATHAN
1970 Tokio
Titel:
"Die kleine Fee Shake-Manill (.)".
Datierung:
2017.
Technik:
Mischtechnik auf Leinwand.
Maße:
210 x 140cm.
Bezeichnung:
Monogrammiert und datiert unten rechts: JM 2017. Zudem betitelt, zweifach signiert und datiert verso: DIE KLEINE FEE "SHAKE-MANILL" (.) Meese 2017. Bezeichnet auf dem Keilrahmen: MEEIM3881.
Rahmen/Sockel:
Atelierleiste.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Mit Pathos, Pose, Parodie, theatralisch und skurril, positioniert sich der 1970 in Tokyo geborene Jonathan Meese mittels geschickter Inszenierung auf dem Kunstmarkt und wird zum international gefeierten deutschen Künstlerstar seiner Generation. Seine leidenschaftlich-pathetische Radikalität fordert die "Diktatur der Kunst" in allen Bereichen und meint die Abgrenzung von einem rein rationalen Wissen über die Welt. Angestrebt wird eine Herrschaft der Liebe, Schönheit und Demut. Meese provoziert und polarisiert sowohl mit seinen Themen als auch deren formalen Umsetzung. In überbordenden Bildern, Rauminstallationen und Bühnenszenerien, Performances sowie Lesungen verfolgt er das Konzept eines Gesamtkunstwerks. Seine dichte, archaisch-expressive Formensprache, die gelegentlich auch obszön und banal daherkommt, fühlt sich dabei keiner akademischen Tradition verpflichtet. Persönlichkeiten der Weltgeschichte, Ur-Mythen, Heldensagen bilden seine thematischen Anknüpfungspunkte, die er assoziativ weiterspinnt. Die Titel seiner Arbeiten und Aktionen tun ihr Übriges. Neologismen, Assoziationsketten, wilde, nicht zu dechiffrierende Wortkombinationen sind zu finden und verrätseln die Arbeiten zusätzlich, so auch in der großen Leinwand "Die kleine Fee "Shake-Manill" von 2017.
Auf dunklem, flächig gehaltenem Grund ohne räumliche Tiefe schreitet eine mit weißer, ornamentaler Linienführung angedeutete weibliche Person eine Treppe hinunter. Ihr totenkopfähnliches, bekröntes Haupt scheint zu lächeln und wendet sich Fabelwesen zu, die die Szenerie sowohl am rechten wie auch linken Bildrand begrenzen. Das Krönchen und die farbig gehaltenen Flügel weisen sie als Fee aus. Sie scheint zwischen Himmel und Hölle zu stehen, süß und doch morbide. Umringt ist die Figur von einer farbgewaltigen Szenerie. So stellt dieses Werk ein attraktives Beispiel für die gestalterische Kraft Jonathan Meeses dar.
Nach seiner ersten großen Werkschau 2006 in den Hamburger Deichtorhallen, werden die Arbeiten Jonathan Meeses in wichtigen internationalen Institutionen gezeigt, so dem Frankfurter Städel, dem Statens Museum for Kunst in Kopenhagen oder dem Centre Pompidou - Musée National d'Art Moderne in Paris.
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